Mittwoch, 30. Juli 2014

Roichi im Naturschutzgebiet

Letztes Wochenende, also eigentlich eher vorletztes, war ich mal wieder in Hamburg.
Weiterhin war dutes Wetter: 30Grad, kaum Wind und Sonne.
Was gibt es da besseres, als draußen zu sein und Fahrrad zu fahren?
Nichts.

Genau das hat der Roichi dann auch gemacht.
Mal auf's Rad gesetzt und einfach losgefahren.
Ein grober Plan existierte, der Rest wurde dem Zufall überlassen. So ging es an der Wandse entlang Stadtauswärts.
Alles ganz gut ausgebaut, mit einem Park direkt am Fluss entlang.
Das sieht dann etwa so aus:
Der Fluss ist links hinter dem Gebüsch.
So sieht es einige Kilometer weit aus.
Man merkt aber, dass es Stadtauswärts geht. Die Wege werden irgendwann schmaler und auch die Übergänge über Straßen sind nicht mehr so eindeutig und gut angelegt.
Irgendwann wird es sogar leicht waldig.





Weiter draußen lauern dann schon finstere Wegelagerer.


Kommt einfach an, und legt sich mitten auf den Weg. Aber auch kein Zucken, wenn man dran vorbeifährt.

Nach einigen weiteren Wiesen und Straßen hatte ich die Stadtgrenze hinter mir.
Zunächst kam da nicht viel. Bis ich auf ein Naturschutzgebiet stieß.
Ein ehemaliger Truppenübungsplatz. Gut erkennbar an den Panzerstraßen, den Abfahrten ins Gelände und der ehemaligen Kaserne.
Dort gibt es aber nicht nur alte Militäreinrichtungen, die nun Natur sind, sondern auch Natur auf Beinen.

Von den Viechern habe ich kein Bild gemacht, einfach verplant.
Aber die 25 Meter Abstand lassen sich nicht immer einhalten. Vor allem, wenn die Viecher der Meinung sind, sich auf dem Weg breit zu machen.
Allerdings war ein naheliegender Busch interessanter als ich.
Und damit nicht geflüchtet wird, gibt es das:

Danach bin ich noch etwas über die Dörfer gefahren.
Schöne Gegend an sich.

Ahrensburg dagegen ist zwar an sich ganz nett, aber die Verkehrsführung ist unterirdisch.
Von dort bin ich dann mit der Regionalbahn wieder zurück.

Und hier die ungefähre Route:

Karte in Google Maps







Dienstag, 22. Juli 2014

Erinnerung

Ich wollte nochmal an das kleine Rätsel erinnern.
Bisher ist nur ein Vorschlag eingegangen.
Die Auflösung gibt es erst, wenn mindestens drei Vorschläge angekommen sind.
;-)

Haltet euch ran.

Sonntag, 20. Juli 2014

Neun g

Eben waren ja Belastungen Thema.

Natürlich müssen nicht nur die Möbel selbst halten. Auch alle Schubfächer und Schranktüren müssen halten. Vor allem den Inhalt. Und das immer im ungünstigsten Fall.
So hatten wir neulich einen Test, bei dem ein Schubfach für genau die 9g vorwärts getestet werden sollte.
Die Schließer waren zwar schon getestet, wurden aber noch modifiziert. Also musste nochmal getestet werden.
Konstruiert ist es mit zwei Schließern, Links und Rechts einer. Da aber einer vielleicht nicht richtig schließt, wurde nur mit einem getestet. Dieser eine Schließer musste also jetzt die Schublade selbst und die geplante Zuladung aushalten. Mal neun. 9g Lastfall und die Schublade würde genau in Flugrichtung aufgehen.
Der Testaufbau sah ähnlich aus wie bei den Lampen oder dem RDC-Test, man lasse die Gravitation für sich arbeiten.
Die Schublade wurde also senkrecht aufgebaut und dann mit 140kg belastet, bei nur einem Schließer.
Man muss sagen, es knirscht ganz gut. Aber es hält.
Wer also mal einen Schließer für Schubfächer braucht, an den man sich auch dranhängen kann, oder Auszüge, die entsprechende Lasten aushalten, sollte bei Firmen aus der Luftfahrt nachfragen. Natürlich ist das Material nicht ganz billig.
Wie ich gehört habe, gibt es aber Mitarbeiterrabatte.

Befestigungen

Ich sprach ja schon von Befestigungen verschiedenster Bauteile.

Natürlich muss jedes Einbauteil irgendwie befestigt werden. Es darf ja nicht einfach durch die Gegend fliegen. Dabei müssen gewisse Lasten ausgehalten werden.
Einige Lastfälle hatte ich ja schon behandelt. Das waren die Rapid Decompression und auch die Abuse Load.
Ein anderer wesentlicher Lastfall ist eine Beschleunigung in eine Richtung.

Das Flugzeug hat ein eigenes Koordinatensystem. Das wird für die Einbauten, Struktur, Flugmechanik etc. genutzt. Darin gibt es wie gewohnt drei Achsen. X geht von einem Punkt vor der Nase längs nach hinten. Y ist die Achse durch die Tragflächenenden von Links nach Rechts und Z ist die Hochachse, positiv nach oben.
Für jede Richtung sind Lastmaxima definiert, die sich aus verschiedenen Szenarien von Betrieb und Notfallsituationen ergeben.
Typisch ist der Fall 9g nach vorn und 16g nach unten.
Entsprechend müssen alle Einbauten und auch die Struktur ausgelegt sein.

Für die Einbauten gilt: Verformungen unter diesen Extremen sind zugelassen, aber es darf keine Gefährdung entstehen und die Struktur darf nicht beschädigt werden. Wobei die Struktur ohnehin untersucht werden müsste. Doppelte Sicherheit an der Stelle.

Hat man nun einen Schrank, oder ein anderes Teil, so wird dieses zunächst an den vorhandenen Sitzschienen befestigt. Die sind für genau diese Lasten zugelassen, standardisiert und Befestigungselemente gibt es auch als Standard. Das ist die einfachste Form etwas zu befestigen.
Ist gerade an der Stelle keine Sitzschiene, kann man eine zusätzliche einbauen, oder eine sogenannte Baseplate, also Bodenplatte. Das ist eine recht massive Aluplatte, mit einem kurzen Stück Sitzschienenprofil an der richtugen Stelle. Die Platte wird dann in der vorhandenen Sitzschiene angebracht und das Möbel auf dem kurzen Stück Profil. Wieder wird hier auf das bewährte Befestigungsmaterial zurückgegriffen.

Reicht das nicht, so kann man auch seitlich an der Struktur etwas befestigen.
Dafür gibt es auch entsprechende Befestigungsmöglichkeiten, die zumindest innerhalb der Firma Standard sind. Auch bis zu gewissen Lasten zugelassen. Die Struktur darf ja nicht überlastet werden.

Reicht auch das nicht, oder Ist das Möbel nicht an einer Wand, so kann man auch auf der Oberseite Befestigungen anbringen. Dies geschieht mittels Stangen zu Befestigungswinkeln, die an die Struktur oberhalb angebracht werden. Dabei werden dann tatsächlich die Lastrichtungen getrennt. Es gibt also getrennte Befestigungen für X und Y Richtung. Meist ist Y nicht notwendig, oder nur eine, während in X Richtung mehrere nötig sind.
Auch die Verbindung mehrerer Möbel untereinander ist möglich, so dass diese sich gegenseitg stützen. Das wird allerdings nicht so gerne gemacht, da dann im Lastfall das Stützmöbel noch mehr Last aufnehmen muss.

Das Ganze ergibt ein recht komplexes Gewirr aus Befestigungen. Aber immer so, dass die Belastungen abgefangen werden könne, ohne dass etwas zur Gefahr wird.

Die Belastungen resultieren aus Erfahrungswerten von Unfällen. 9g vorwärts ist etwa die Belastung, wenn man über die Bahn hinausschießt bei der Landung und im Gras landet.
16g abwärts ist ein recht harter Aufschlag.
Beides nichts, was man wirklich erleben möchte.

Samstag, 19. Juli 2014

Verantwortlichkeiten und neue Teile

Ja, ich bin verantwortlich. Zumindest teilweise.
Offiziell darf ich natürlich nicht für irgendwelche Teile Verantwortung übernehmen, aber inoffiziell gehört das dazu.

Ich habe neben den Lampen auch noch ein Möbel bekommen.
Eines der größten und kompliziertesten Teile.
Nicht, dass ich mich darum gerissen hätte, es war nur grad dran. Und mein Betreuer hat auch eine nette Art, sowas zu verkaufen. In der Art: "Du hast doch bestimmt Lust mal eine richtig spannende Sache zu machen."

Konstruiert ist es schon, gebaut auch. Ich darf jetzt den Einbau betreuen, bis es tatsächlich im Flugzeug steht, so wie es soll.
Da das Teil von einer externen Firma gefertigt wurde, ist das so eine Sache mit gewissen Dokumentationen und Abweichungen.
Auch hat sich der Konstrukteur um einige Dinge nicht genug Gedanken gemacht, warum auch immer. Und ich darf mir dann eine Birne machen, wie man das wieder hingebogen bekommt. Natürlich möglichst ohne größere Umbauten, denn das kostet richtig Geld. Gnarf.

Angeliefert wurde das Teil auch inzwischen. Ein Mordsklotz. In fünf Teilen.
Es muss ja schließlich noch durch die Tür passen.

Ich bin gespannt, was mich da noch so alles erwartet.
Bis dahin muss ich erstmal ein Mockup für eine Problemlösung organisieren und mir für ein anderes Problem noch etwas ausdenken.

Freitag, 18. Juli 2014

Langweilig

Momentan ist nicht viel spannendes los.

Auf Arbeit sind wir grad dabei die Dokumentation an die tatsächlichen Einbauten anzupassen.
Da ein Flugzeug, gerade von Boeing, nicht ganz so aussieht, wie im 3D-Modell ergeben sich beim Einbau immer gewisse Abweichungen. Hier mal eine Unterlegscheibe mehr, oder eine längere Schraube, auch mal eine andere Befestigung in der Sitzschiene.
Das alles muss natürlich dokumentiert werden. Da die Dokumente zuerst anhand des Modells erstellt werden, sind nach dem Einbau die Änderungen einzupflegen.
Und Solid Works ist da eher ein Klotz am Bein, als eine Hilfe. Und das nicht nur durch die Ladezeiten.
Es zieht sich also und nervt gelegentlich.

Sonst ist nicht viel zu tun. Etliche Leute sind momentan abgezogen worden zu anderen Projekten. Es passiert also nicht viel am Flugzeug.

Freitag, 11. Juli 2014

Rätselhafte Teile

Der CAD Kurs ist vorbei.
Und neben allerlei interessanten Dingen, wurde uns auch ein Rätsel präsentiert.
Das gebe ich natürlich gerne weiter.

Also, wie sieht dieses Teil aus?

Rätselhaftes Teil
Es ist keine Kugel.
Es ist ein Körper.

Dann viel Spaß beim Rätsel.
Die Auflösung kommt demnächst.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Klotz mit Loch

Dies Woche war Schulung für das CAD-Programm auf Arbeit.
SolidWorks Grundkurs.

Ich hatte das Programm ja schon im Studium und auch die letzten Wochen konnte ich mich wieder reinarbeiten.
Insofern waren viele Dinge dort recht einfach und nicht mehr, als eine Fingerübung.
Erzeuge einen Klotz und mache ein Loch rein. Jetzt noch einen Klotz und für die beiden zusammen.

Interessant waren eigentlich die vielen Kleinigkeiten, die das Ganze dann doch wesentlich schneller und bequemer machen. Dafür war das wirklich sinnvoll und gut.
Der Trainer geht mir allerdings manchmal mit einer gewissen Oberlehrerart auf die Nerven.
Sonst war es gut.

Nächste Woche geht es in den Kurs für Fortgeschrittene und morgen ist nochmal normal arbeiten.




Mittwoch, 2. Juli 2014

Hamburg by Roichi (3)

Was bisher geschah:
Roichi schaffte nach einer ereignislosen Hafenrundfahrt rechtzeitig den Absprung an der Endstation.

Es erwartete ihn ein Architektonisches Meisterwerk:
Die Bahnstation
 
Man kommt auch auf die Station rauf. Dort geht es nach oben in die Stadt.
Und ein Blick über die Landungsbrücken und die Elbe.




Im Hintergrund die Hamburger Baustelle.
Weiter ging es durch den anschließenden Park.
Dort wird nicht nur Weinbau betrieben.
Es steht auch dieser Typ in der Gegend herum.

Ja, das ist Otto, aber nicht der Friese.
 
Weiter ging es Richtung Heiligengeistfeld.
Ein durchaus historisch interessanter Ort. Leider momentan zum großen Teil für öffentliches Rudelgucken abgesperrt.

Das Stadion von Sankt Pauli. erkennbar an der kaum lesbaren Aufschrift oben mittig unter dem Dach.
Der Flakbunker. Inzwischen ein Medienzentrum. So einer stand auch mal dort, wo jetzt der Volkspark Friedrichshain den großen Bunkerberg hat.
Flakbunker in ganzer Größe. Auch der wirkt kleiner auf Bildern.
 Jemand hat offensichtlich obendrauf eine Terrasse errichtet
Detail mit Palme.
 Und weiter geht es auch nicht.


Fußball gab es auch. Nicht mit Rudel zum gucken, dafür Live.
Schwarz gegen Weiß.
Die Schwarzen waren besser.
Livefußball.
Praktischerweise gab es seitlich eine kleine Tür im Zaun. Durch die konnte man durch, wenn der Ball dann doch mal etwas weiter ins Aus ging.

Ich bin dann noch ein wenig durch Sankt Pauli gegangen. Aber Bilder wollte ich dort nicht machen.
Es sieht aus wie Kreuzberg an der Bergmannstraße. Schick sanierte Altbauten, Hippe Cafes, Modeläden, Döner für 4,50€ und nicht zu vergessen das "Jesus Center".
Die Rote Flora sieht auch nicht wirklich einladend aus. Nichtmal für ein Hausprojekt und alternatives Irgendwas.
Weiter gab es einen abgezäunten Spielplatz mit Bar, Strand und Einlass. Eine Wohnwagensiedlung und das war's. Nicht gerade der Szenekiez, von dem man so gehört hat.

Erwähnenswert ist da nur noch, was die Hamburger Polizei macht, wenn sie nicht gerade irgendwelchen Leuten auf den Senkel geht.


Polizei im Dienst.
Das Auto war sauber.

Und so endete auch der Rundgang von Roichi in Hamburg nach drei Stunden.
Am Bahnhof gab es noch Kafta Halabi (lecker) und dann ging es auch heim.

Hier folgt keine Fortsetzung mehr.

Dienstag, 1. Juli 2014

Hamburg by Roichi (2)

Was bisher geschah:
Roichi hatte Ausgang und begab sich zum Hafen. Dort gelang es ihm mit vollem Einsatz und unter größter Gelassenheit eine Fähre zu besteigen, um sich äußerst gemütlich durch den Hafen zu bewegen.
*dramatische Musikeinblendung*
*die Spannung steigt*

Nichts passiert.

Naja, ganz so gemütlich geht das doch nicht zu.
Die Fähren machen schon gut Geschwindigkeit, auch wenn man das gar nicht so merkt.
Aber 15Knoten oder mehr laufen die schon.

Ich hab mich etwas geärgert, dass die gute Kamera mit Jessi unterwegs ist.
Aber ist ja nicht meine und dann müssen wir gute Bilder eben nachholen.
Leider kommen auf Bildern die Eindrücke nur unzureichend rüber. Dennoch:
Schwimmdock.
Das mag jetzt nicht so groß aussehen. Aber man vergleiche es mal mit dem Schiff davor.
Allein die weiße Schrift dürfte drei Meter hoch sein.

Blick in den Containerhafen

Da fährt grad einer raus

Noch mehr Containerhafen. Einfach riesig.

Drei Frachter am Kai.
 Das Boot im Vordergrund ist eine Fähre.

Kleines Frachtschiff

Mittleres Frachtschiff
Krass ist der Kahn groß
 Wirkt gar nicht so groß. Man zähle mal die Etagen des Aufbaus.
 Und auch hier ist die Wirkung nicht annähernd, wie in echt.


Und noch mehr Containerhafen

Daneben war noch dieses zu beobachten.

Kein Schiff
 


Das ist tatsächlich ein Gebäude.

Es gibt auch Strand. Allerdings Steinstrand.
Strand mit Stein
Man darf froh sein, dass der Stein auf dem Strand liegt. *muahahaha*
Eine nicht ganz unbekannte Reederei
Auch ein Riesenkahn. Mit Wasserrutsche oben drauf, für den Pool.

Mit dabei waren auch Briten. Zwei Patrouillenboote fuhren in den Hafen.
Ein paar Briten.
Wir wurden außerdem noch etwas vollgequalmt.
Echtes Dampfschiff
Wir drehten dann ab, zum Anleger am weitesten Punkt der Route.
Der Blick Richtung Meer. Noch weit weg.
Das Airbuswerk ist noch hinter den Gebäuden. Die geschwungenen Dächer, die rausgucken.
Nicht zu vergessen die Warnschilder.

Auf dem Rückweg hab ich mir noch die Alten Speicher und die Neuen Gebäude daneben etwas näher angesehen.
Mediaspree ist nichts dagegen.

Umgebauter Speicher
Und dann war auch schon Ende.

Zum Glück war Endstation.

Fortsetzung folgt....