Montag, 30. Juni 2014

Hamburg by Roichi (1)

Am Sonntag hatte der kleine Roichi Ausgang.


Mal die Stadt sehen, zumindest irgendwas davon.
Sonst wird man irgendwann gefragt: Und mal die Elbe gesehen? Und man kann nur sagen: Nö. Ich war nur zu hause und auf Arbeit. Oder so.

Also bin ich einfach mal halbwegs planlos losgezogen.
Grob ein Plan war schon vorhanden, aber nichts konkretes. Eben einfach mal sehen, wohin es mich verschlägt und was sich so entdecken lässt.

Zunächst einmal zum Hafen.
Die Landungsbrücken sind schon mächtig Tourimeile. Aber immerhin das Eis kostet nur 90cent. Das ist billig für Hamburg.
Und man kann von dort kostenlos Hafenrundfahrten machen, wenn auch ohne Ton. Dafür 18€ billiger.
Es gibt nämlich einige Fährlinien, die zum ÖPNV gehören und mit dem ganz normalen Ticket benutzt werden dürfen. Die Idee hatten Andere auch. Entsprechend war es teils recht voll.

Ich bin also kurz entschlossen, weil ich eh grad so neben einer Fähre rumstand mal eben noch rein und hab mich eine Stunde durch den Hafen schippern lassen.

Fortsetzung folgt.....

Crashtest

Was Roichi eben am Wochenende so macht.
Zum Beispiel sein Schmartphone runterwerfen.

Testergebnis:
Erstaunlich stabil.
Der Rahmen um das Display hat ein paarSchrammen, und die Abdeckung für die SIM-Karte ist abgegangen, ging aber wieder drauf.
Sonst, nichts.

Weitere Testreihen: Nicht geplant.
;-)

Samstag, 28. Juni 2014

Sicher verschlossen

Jessi war am letzten Wochenende hier.
*freu*

Unter anderem waren wir unterwegs im Stadtpark.
Dort wurde uns etwas zum Lauf der Sonne erklärt.
Einige Enthusiasten waren grad dabei eine Art Sonnenuhr aufzubauen. Leider hab ich davon kein Bild, aber es gibt eine Seite dazu: http://www.stadtparkhamburg.de/was-ist-eine-sonnengang-uhr.html
Als wir dort waren, war das noch nicht komplett, das hat aber an der Länge der Erklärung nichts geändert.

Und wir haben eine Entdeckung gemacht:
Sicher verschlossen, nicht dass noch etwas passiert.
Die Sicherheit der Luftfahrt ist schon wichtig.

Vermutlich war dort einmal ein Warnlicht befestigt.
Der Stadtpark und auch das Gebäude befinden sich in der Einflugschneise für Bahn33. Wobei das Gebäude inzwischen umflogen wird.
Welches Gebäude eigentlich?

Dieses:
Das Luftfahrtsichere Gebäude.

Das Planetarium.
Ein alter Wasserturm, in den man ein Planetarium eingebaut hat. Oben auf dem eckigen Teil ist eine Aussichtsplattform. Mit einem verschlossenen Rohr. Und wunderbarem Blick über die Stadt. Und auf die landenden Flugzeuge, die über den Park fliegen.

Wir waren aber natürlich nciht nur im Park.
Am Tag vorher hat es uns dorthin verschlagen, wo jeder Flugbegeisterte mal hinmuss.
Zur Bushaltestelle. Am Flughafen. Und von dort noch etwa 50 Meter weiter.
Hier einige Impressionen:



Ein Eis gab es auch.
Und ausführliche Beobachtungen der Abfertigung von Flugzeugen.
Ist schon faszinierend, welches Gewusel um ein Flugzeug ausbricht, zwischen Landung und nächstem Start. Wie die Leute alle zusammenarbeiten, und das gleich bei mehreren Flugzeugen nebneinander und wir mit den besten Plätzen.
Dazu gab es noch einen Showeffekt:
Spot an. Und dazu noch etwas Nieselregen.
Gibt einen tollen Effekt.

Schön, nur leider viel zu schnell vorbei.

Flugmanöver

Ich war neulich Zeuge eines ungewöhnlichen Flugmanövers.
Nach der Arbeit, beim Warten auf den Bus, werde ich angesprochen. Ob denn der Bus bald käme.
Dieser hatte da schon fünf Minuten Verspätung.
Das Wetter wurde immer düsterer, eine dunkle Wolke schob sich von Südost heran und die ersten Tropfen tropften auf mich. Was Tropfen eben so machen.
Ein Blick rüber zum Flugfeld und ein merkwürdiges Bild.
Da hängt doch eine A321 ca. 100m über der Landebahn mit ausgefahrenem Fahrwerk und fliegt langsam auf dieser Höhe weiter.
Es gibt nicht viele Flugmanöver, die so aussehen. Eigentlich nur eines im alltäglichen Betrieb.
Durchstarten. Und genau das wurde getan.
Flug auf der Höhe bis Ende Bahn, dann Fahrwerk rein und steigen auf Höhe.
Daraufhin folgte ein Schwenk nach Links auf die Platzrunde zum erneuten Anflug.
Ein Manöver, wie aus dem Lehrbuch.
Was die Crew dazu bewogen hat, weiß ich nicht. Sie werden ihre Gründe gehabt haben.
Aber so häufig pasiert das jetzt auch nicht, dass man als Zuschauer damit rechnet. Insofern interessant das mal komplett zu sehen.

Freitag, 27. Juni 2014

Kofferberge und Zwerge

Ich steige ja fast jeden Tag am Flughafen um. Von der Bahn in den Bus und umgedreht.
Die meisten Leute steigen allerdings aus, um wegzufliegen.
Und während ich so auf den Bus warte fährt gegenüber ein Shuttlebus an die Haltstelle. So ein Neunsitzer Mercedes-Bus.
Die Tür öffnet sich.
Es entfalten sich zwei Familien und ein Berg an Koffern.
Jeweils Eltern mit mehreren Kindern. Insgesamt fünf Kinder, davon eines noch in der Babyschale.
Und zusammen doppelt so viele Koffer. Dazu noch eine Reisetasche, zwei Handtaschen und ein Kinderwagen.
Ein beeindruckender Berg und zwei Väter, die darum kämpfen das alles auf zwei Wagen unterzubringen. Während die Frauen mit ihren Telefonen lustige Fotos machen und die Kinder durch die Gegend rennen. Bis auf das Kleinste, das hat geschlafen.
Dann kam der Bus und nahm die Urlaubsidylle von mir.

Mittwoch, 25. Juni 2014

Beute komplett

Und das wurde erbeutet:

Endlich eine Unterbringung für die Schokolade gefunden.

Donnerstag, 19. Juni 2014

Politik in der Firma

Auch das gibt es.

Es war Betriebsversammlung.
Und es hat definitiv Vorteile, wenn man große Hallen vor Ort hat.

Der neue Betriebsrat hat sich vorgestellt, es gab und gibt Anfeindungen zwischen zwei Listen dort. Mit teilweise recht lustigen und auch peinlichen Effekten.
Die Liste 1 wirft der Liste 2 vor, mit noch anderen Listen zu koalieren und daher ihre eigenen Interessen (der Liste 2) gar nicht mehr zu vertreten, was jetzt freundlicherweise Liste 1 übernehmen wird. Etwas sehr verdreht die Sichtweise. Auch sonst haben sich die Leute der Liste 1 nicht wirklich sinnvoll präsentiert, trotz Listenshirts. Naja, wer's braucht.
Offensichtlich gab es da auch noch diverse persönliche Geschichten, wie das gelegentlich so ist.

Dann durfte ein Vertreter der Geschäftsführung darstellen, wie das Unternehmen gerade aufgestellt ist, was so los ist etc.
Die Antwort der Listenvertreterin von Liste 2 war hart, heftig und überaus treffend. Ganz Gewerkschafterin eben.
Auch die Vorsitzende des Konzernbetriebsrates war nicht schlechter. Etwas subtiler im Ton, aber in der Sache mindestens ebenso treffend und hart. Bei nochmal anderen Themen.
Die darauf folgenden Redner konnten bis auf eine Ausnahme da nicht mehr viel draufsetzen. Die Latte hing einfach zu hoch.
Nur einer hatte noch ein schönes Beispiel, dass die Angriffe sehr gut greifbar werden ließ und auch mitten in das Kernstück dessen traf, was der Geschäftsführungsmensch so hervorgehoben hat.
Treffer, versenkt.

Ansonsten gab es günstig Eis.

Buchfahren

Was es nicht alles gibt.



Ein Büchertauschregal im Bus.
Kein Bus der Hochbahn, sondern eines Betriebs aus der Umgebung.
Ein interessantes Projekt.

Montag, 16. Juni 2014

Schlaaaaaaand

Ehrlich, ich mag die Fußball WM.
Vor allem ist es wunderbar, wenn die deutsche Nationalmannschaft spielt.
Echt ein super Gefühl.
Aufregung pur, Ekstase, ja fast schon Raserei.
Geschwitze, volle Konzentration und dann der krönende Abschluss.












Man kann wunderbar arbeiten, wenn Niemand ankommt und irgendwas von einem will.
In der Kaufhalle ist es menschenleer und auf den Straßen kaum Verkehr. (gereimt)

Insofern wünsche ich der deutschen Nationalmannschaft ein erfolgreiches Turnier und hoffe, dass sie es bis ins Finale schafft.
Schlaaaaand.

PS: Man sollte eine Petition starten für mehr Fußballturniere der Nationalmannschaften.

Sonntag, 15. Juni 2014

Sternfahrt die zweite

Ja, auch Hamburg hat eine Fahrradsternfahrt.
Etwas kleiner, als in Berlin, aber doch auch sehr schön.

Vor allem landschaftlich schöner.

Startpunkt für mich war unweit des Hamburger Äquivalents zum berliner Flughafen.
Rechts mit dem geschwungenen Dach: Die Elbphilharmonie
Zunächst ging es dann durch die alten Hafengebäude und das was man hier "Hafencity" nennt. Großteils mächtig teure Eigentumswohnhäuser.
Dann in Richtung Harburg über die A255, A252 und A253.
Auf der Autobahn
 Danach wurde es dann sehr landschaftlich, als es über die Dörfer Richtung Hafen ging.

Am Deich entlang

Über Moorburg näherten wir uns dem Highlight der Tour.
Hier noch bei der Pause:

Und dann begann das Elend.
Bergauf schieben, weil zu viele Leute unterwegs waren.

Das Ziel ist in Sicht
Da kommen noch mehr
Und endlich, da ist sie, die Köhlbrandbrücke:
Schon fast da

Endlich
Boah. Was eine Abfahrt. Geradeaus, und nur gerollt mit 47km/h Spitze. Dann kam schon der Pulk, sonst wäre da noch mehr dringewesen.

Zurück in die Stadt ging es auch wieder über die Autobahn.
Vorbei am Stau, oder doch Ursache?
Alles in allem eine wirklich schöne Tour, mit so einigen Merkwürdigkeiten.
Da wäre zunächst einmal das großflächige Fehlen der Absicherung durch die Polizei. In den meisten Fällen, gab es allerdings auch keine Probleme mit Autofahrern, die trotzdem durch wollten.
Und um die Wenigen kümmert sich die Fahrradstaffel.
Polizei auf dem Fahrrad. In Berlin nur ein Pilotprojekt, in Hamburg Alltag.
Ein eher harmloser Autofahrer
Einen Kandidaten gab es dennoch, der unbedingt Stress brauchte.
Da der nächste Polizist hundert Meter vorher gemütlich auf seinem Motorrad ein Kaltgetränk in sich reinschlürfte, war die Kreuzung unbewacht.
Also kann Mister Oberproll mit Karacho und Geschimpfe durch die Menge heizen.
Nur um dann drei Kreuzungen weiter wieder davor zu stehen. Diesmal mit Polizei vor der Nase.

Dann gab es eine Kreuzung nach der Brücke, auf der die Polizisten der Meinung waren den Demozug gelegentlich anzuhalten, und in einer Lücke Autos durchlassen zu müssen. Das erledigte sich dann, als auch die zweite Fahrbahnrichtung mit Fahrrädern voll war.

Es war ohnehin sehr merkwürdig, dass meistens die Gegenfahrbahn weiterhin offen war, obwohl nur ein weißer Strich die Trennung bewirkte.
Ich habe aber keine größeren Unfälle gesehen, noch nichtmal kleinere.

Und natürlich düfen auch interessante Vehikel auf einer Sternfahrt nicht fehlen.

55 Kilometer standen am Ende auf der Uhr.
Und ich mach jetzt Pause.

Samstag, 14. Juni 2014

Beute (1)

Die Beute

Murphy

nervt.

Hab ich eine Woche mal die gute Kamera dabei, dann ist garantiert die andere Bahn in Betrieb.
Und hab ich sie nicht dabei, dann ist wieder Bauchkraulen angesagt und leider nur Telefonkamera zur Hand.

DHC-8-400 (Dash 8) im Anflug auf Bahn 33
 

A320
Die Centerline der Bahn ist etwa 150 Meter von der Bushaltestelle weg. Die Flughöhe dürfte etwa bei 100ft liegen.

Fliegerdenkmal

Noch eine Entdeckung, die ich im Stadtpark machte.
Inmitten eines Biergarten-Pommesbuden-Gaststätten-Konglomerats steht das:
 

Eine alte Cessna der 170er Serie.
Aber gut gemacht die "Absturzstelle".

Gehört zum Konzept der zugehörigen Bar.

Dennoch guckt man da als Flugzeugbauer etwas komisch, wenn man das sieht.

Freitag, 13. Juni 2014

Fußball, Musik und Grillen

Ich hatte es noch nicht erwähnt. Es gibt auf Arbeit die schöne, aber noch nicht sehr lange Tradition des Projektgrillens.
Also eigentlich erst seit letztem Sommer.
Dort trifft sich das gesamte Team von Ingenieuren und Leuten aus der Werkstatt etc., auch ehemalige, und grillt gemütlich im Stadtpark.
Letztes Jahr wurde das durch die Praktikanten organisiert, also soll das dieses Jahr auch so sein.
Klingt jetzt nach mehr Arbeit, als es dann letztendlich war, da jeder sein Grillgut selbst mitbringt und nur ein paar Brötchen und etwas Zubehör zu organisieren ist.
Kein Problem.

Das sieht dann etwa so aus:
Beginn des Projektgrillens im Stadtpark. Noch sind nur wenige Leute da.

Aber Roichi wäre ja nicht Roichi, wenn da nicht noch mehr drin wäre.
Livemusik
 Und auch Fußball ist geboten.

Fußball mal etwas anders
Nee...natürlich war das nicht organisiert, sondern Zufall. Aber es hat schon was.
Und das Fußballspiel hat auch beim Zusehen mächtig Laune gemacht.

Dann habe ich noch ein paar Modern Arnis Leute auf der Wiese getroffen. Die waren grad in der Vorbereitung auf eine Graduierungsprüfung.
Krav Maga gab es auch und diverse andere Sportarten.
Der Park wird ausgiebig genutzt. Coole Sache.

Freitag, 6. Juni 2014

Sport

Sport ist wichtig, Sport hält gesund.
Und wenn man schon einige Jahre einem Sport nachgeht, so ist ein Umzug in eine andere Stadt auch immer ein Bruch im Training. Erst recht, wenn die Sportart nicht gerade massentauglich ist.

Und so begab es sich, dass ich mir einen Verein suchen musste, bei dem meine Sportart auch angeboten wird.
Nach langer Suche im Netz habe ich dann beim Polizeisportverein mal reingeschaut.
Dort wird Giron-Arnis trainiert.
Ein etwas anderer, aber durchaus interessanter, Stil als ich bisher gewohnt bin.

Die Grundannahmen sind Schwerter als Waffen und unebenes Gelände als Untergrund.
Das führt dann dazu, dass viel in der weiten Distanz gearbeitet wird und die Ausweichbewegungen sehr minimalistisch sind. Dazu kommen sehr viele abgestoppte Bewegungen mit der Waffe. Eher ein Hacken, als runde Schläge.
Definitiv gewöhnungsbedürftig.
Dennoch werde ich natürlich die bisher erlernten Techniken nicht vergessen und bewege mich weiterhin durch die Distanzen. Auch wenn ich bisher immer recht "lauffaul" war, bin ich in der Gruppe derjenige, der sich am meisten bewegt. Naja, anderer Stil eben.

Schön war auch die Aussage einer Trainingspartnerin nach dem Motto "die Angriffe kommen falsch". Antwort des Trainers war "Das ist nicht falsch. Damit musst du leben." Womit er unzweifelhaft Recht hat. Egal, was kommt, man muss damit umgehen lernen. Nur so kann man überleben.
Die Angriffe waren in einem leicht anderen Winkel, als es dort trainiert wird. Passiert eben.

Ich hab zwar bisher nur zwei Trainingseinheiten mitgemacht, aber die Leute sind nett, der Verein bietet viel für das Geld und ich werde da mit Sicherheit ganz gut über die Zeit kommen und noch was dazu lernen.

Donnerstag, 5. Juni 2014

Mit dem Fahrrad zur Arbeit

Fahrradfahren in Hamburg ist in etwa, wie in Berlin vor zwanzig Jahren.

Die Stadt wurde nach dem Krieg und den damit verbundenen Zerstörungen "autogerecht" umgebaut.
Das heißt, breite mehrspurige Straßen, große, unübersichtliche Kreuzungen, Ampelschaltungen für Autos, Umwege, schlechte oder nicht vorhandene Radwege etc.
Es ist ein Graus. Teilweise muss man, wenn man die Radwege nimmt, an einer Kreuzug dreimal warten, nur um gerade rüber zu kommen. Dafür kommt man auf der Straße mit einem Mal durch. Und natürlich ist gerade an der Stelle der Radweg benutzungspflichtig. Für zehn Meter bis zur Kreuzung. Worauf man sich dann auf der anderen Seite wieder auf die Straße fädeln darf.

Die Radwege sind meist Holperpisten winzigen Ausmaßes, oder alternativ auch gleich Parkfläche.

Inzwischen tut sich da wohl einiges, und es gibt tatsächlich ein Kurzes Stück auf dem Weg zur Arbeit, das schon eine Radspur auf der Straße hat, mit ARAS sogar. Das war es dann aber auch schon mit moderner Verkehrsführung. Immerhin sind die Radwege meistens nicht benutzungspflichtig.

Ende der Radspur mit ARAS. Nach der Kreuzung gibt es nur noch Holperweg.

Entsprechend ist auch die Mentalität der Autofahrer. Viele sind noch im Denken der autogerechten Stadt verhaftet, in der Fußgänger und Radfahrer in den Park gehören. Aber nicht Verkehrsteilnehmer sind.
Egal wann ich fahre, pro Strecke werde ich mindestens einmal angehupt mit wilden Handzeichen und zehnmal dicht überholt. Gerne auch alles zusammen und mehrfach vom gleichen Autofahrer. Man trifft sich ja an der nächsten Ampel meist wieder.
Und selbst Busfahrer der Verkehrsbetriebe sind da keine Ausnahme.
Und ich fahre nur eine knappe halbe Stunde zur Arbeit.
Offensichtlich muss Hamburg da noch einiges aufholen, was modernen Verkehr und vor allem das Denken der Leute angeht.
Berlin ist zwar schon nicht wirklich gut, aber Hamburg ist noch wesentlich schlimmer.

Umso erstaunlicher ist das Aufkommen des Fahrradverkehrs, das zu beobachten ist. Auch noch lange nicht berliner Ausmaße, aber doch schon ganz ordentlich. Wobei fast niemand auf der Straße fährt. Alle immer schön auf den Holperpisten.

Dienstag, 3. Juni 2014

Langes Wochenende

Der Roichi hatte Urlaub. Ganze zwei Tage.
Und da es mit Himmelfahrt einen Brückentag gab, war der Roichi gleich fünf Tage in Berlin.
Wie immer mit vollem Programm.

Unter anderem war Roichi bei der Sternfahrt dabei.
Diesmal aus gewissen Gründen mit einem Lastenrad.
Damit zieht man so einige Blicke auf sich. Vor allem mit Fahrgast.

Leider war die Absicherung durch die Polizei bis zur Autobahn fürchterlich. Schlicht meist nicht vorhanden.
Und so waren nicht wenige Prolls, oder "ich muss jetzt hier durch" Leute der Meinung mit ihren Autos durch die Demo fahren zu wollen. Man muss ja schließlich schnell wohin. "zum Arzt" war noch eine der besseren Ausreden. Am Sonntag. Durch eine Wohngebietsstraße. Ohne geringste Anzeichen von Irgendwas bei allen Insassen. Schon klar.
Aber ein Lastenrad ist nicht nur teilweise abenteuerlich zu fahren, sondern auch ein ganz gutes Mittel um solche Leute daran zu hindern andere zu gefährden.
Man stelle sich dicht vor das Auto. Genügt meistens.
Immrehin war der Endstand Lastenrad vs. Auto: 5:1
Nur eine Frau hat sich tatsächlich getraut knapp dran vorbei zu fahren. Gegen drei Autos nebeneinander reicht es dann eben doch nicht mit der Länge.

Die Bilder der Autos inklusiver Fahrmanöver werden jetzt erstmal an der Veranstalter weitergeleitet, damit der mal der Polizei auf die Füße tritt.
Und dann geht es nächstes Mal hoffentlich etwas sicherer durch Kreuzberg und Neukölln.

Ansonsten war das Wetter super. Sonne, nicht zu warm, perfekt einfach.